Ausrüstung

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Vor dem Kriege hatte die Rohlfshagener Feuerwehr, wie bereits erwähnt, eine Handdruckspritze. 1947 wurde durch die Gemeinde eine italienische Motorspritze gekauft. Diese Spritze war zwar sehr leistungsfähig, sprang jedoch nur an, wann sie wollte. Es ging das Wort um: „Handbetrieb bleibt Handbetrieb!“. Dann „erbte“ Rohlfshagen eine Motorspritze von der Firma Ströh. Jedoch auch diese arbeitete nicht einwandfrei. Transportiert wurde die Spritze von Heinrich Böhmke, Dreckmanns Milchfahrer mit seinen Schimmeln.

Später auch mit Treckern und auf den neu aufkommenden Plattformwagen.

1964 gab es das erste Feuerwehrauto, einen Ford Taunus. Pferde und Trecker als Fortbewegungsmittel hatten ausgedient. Ebenfalls 1964 wird in Nütschau eine Kreisschlauchwäscherei gebaut. Nach Übungen und Einsätzen kommen die Schläuche zur Reinigung und Trocknung hierher und werden im Tausch gegen saubere gleich gewechselt. Bis dahin wurden die Schläuche an Dreckmanns Hofscheune (Nordseite) zum Trocknen hochgezogen.

 

 

 

 

 

 

Nebenstehendes Foto zeigt den Ford beim Amtsfeuerwehrfest 1971 bei der Rohlfshagener Kupfermühle.

 

 

 

 

 

 

Schon 1960 wird eine neue Motorspritze angeschafft. Im selben Jahr wird auf der Schule eine Sirene installiert. Der Alarm durch rasende Radfahrer mit einem Feuerhorn gehört damit der Geschichte an. Ab 1964 ist eine zentrale Alarmauslösung aller Sirenen im Kreis von der Leitstelle in Bad Oldesloe aus möglich.

Am 07.05.1981 beschaffte die Gemeinde ein neues Fahrzeug, einen Daimler Benz (Mercedes).
Das Foto zeigt das TSF im Jahr 2002 als die FF Rohlfshagen das Bronzebeil erwarb, eine Leistungsbewertung der Feuerwehren.

 

Atemschutzgeräte erhielt unsere Wehr 1971. Zunächst war man gar nicht dafür. Beim Amtsfeuerwehrfest bei der Rohlfshagener Kupfermühle wurden diese Geräte dann aber vorgeführt, für notwendig erkannt und angeschafft. 1979 einigte man sich mit der Nachbarwehr in Rümpel, die Geräte nach Rümpel abzugeben. Wir behielten aber eine Atemschutzgruppe mit der Verfügungsmöglichkeit über die in Rümpel stationierten Geräte. 1997 wurden dann auch für Rohlfshagen 4 eigene Atemschutzgeräte angeschafft, die im Feuerwehrfahrzeug untergebracht sind.

Ab 1974 funkt es auch in Rohlfshagen. Zunächst erhielten wir Sprechfunkgeräte und später dann Funkanschluß im Fahrzeug. Von der zentralen Funkleitstelle in Bad Oldesloe (heute mit dem Funkrufnamen „Leitstelle Stormarn“, früher „Kater Stormarn“) sind alle Wehren des Kreises sowie alle sonstigen Rettungsorgane zu erreichen. Die Sprechfunkgeräte, aber auch die Handlampen und das gesamte Feuerwehrfahrzeug sind im Gerätehaus ständig an eine Stromversorgung angeschlossen, so ist sichergestellt, das alle Geräte immer einsatzbereit aufgeladen zur Verfügung stehen.

Auch die Uniformen änderten sich mit der Zeit, wenn auch geringfügig. Viele Jahre mussten weiße Hemden zur Uniform getragen werde, dann blaue, heute sind die Hemden wieder weiß …… Der schwarze Helm wird gegen einen grün-gelben mit Leuchtstoffbeschichtung gewechselt. Für Wind und Wetter gibt es dicke, gefütterte Lederjacken, hellrot und mit der Aufschrift „Feuerwehr“ versehen. Heute werden nach und nach Sicherheitsjacken angeschafft, dunkel mit Leuchtstreifen und wärmeabweisend. Alle Kameraden sind heute auch mit Sicherheitsstiefeln und blauen Feuerwehrhosen ausgestattet.

1990 wird die Motorspritze gegen eine leistungsfähige Motorspritze (Tragkraftspritze = „TS“) vom Fabrikat Rosenbauer getauscht. Ein Elektrostarter macht das bis dahin zeitweise schwierige Ankurbeln per Hand jetzt überflüssig. Den Feuerwehrkameraden wird die legendäre Taufrede unseres damaligen Wehrführers, bei der die neue „TS“ auf den Namen „Ilse 90“ getauft wurde, wohl für immer unvergessen bleiben.

Am 01.11.2009 erhält die FF Rohlfshagen ein wasserführendes Fahrzeug, ein TSF-W. Mit 800 Litern Wasser an Bord kann nun sehr schnell und unabhängig von Hydranten oder Löschteichen Wasser zum Brandobjekt befördert werden. Das Foto zeigt das Fahrzeug am 01.11.2009 vor dem umgebauten Gerätehaus.

Zentral im Dorfkern gelegen befindet sich ein Löschteich, der vor allem vor dem Bau der zentralen Wasserversorgung 1978 wichtig war, aber auch heute noch seine Berechtigung hat. 1993 wurde am Löschteich ein Wasserentnahmeschacht eingebaut.